Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Deutsches Notarinstitut
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtmäßigkeit einer Zwischenverfügung durch eine Rechtspflegerin bei einer Eigentumsumschreibung; Abhängigkeit der Übertragung von ideellen Bruchteilseigentumsanteilen vom gemeindlichen Vorkaufsrecht; Notwendigkeit der Bescheinigung der Nichtausübung eines gemeindlichen ...
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- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)
BauGB §§ 24 Abs. 1 und 2, 28 Abs. 1, 200 Abs. 1; GBO § 18
Gemeindliches Vorkaufsrecht bei der Veräußerung von Miteigentumsanteilen - Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
Kommunales Vorkaufsrecht bei Miteigentumsanteil
Verfahrensgang
- LG Frankfurt/Main, 02.02.1995 - 9 T 729/94
- OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Papierfundstellen
- MDR 1995, 687
- DNotZ 1996, 41
- FGPrax 1995, 139
- Rpfleger 1996, 24
- DNotI-Report 1995, 118
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 04.04.1986 - V ZR 77/85
Rechtsfolgen der Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Hinsichtlich des Vorkaufsrechts der Gemeinden nach § 24 BBauG vom 18.8.1976 war seit der auf Vorlage des OLG Karlsruhe (Rpfleger 1983, 386) ergangenen Entscheidung des BGH vom 16.2.1984 (BGHS 90, 174 = NJW 1984, 1617 = WM 1984, 510 = DNotZ 1984, 375 = MDR 1984, 565 = Rpfleger 1984, 232 = ZfBR 1984, 150 = BauR 1985, 108 mit Krit.Anm. Sauren) allgemein anerkannt, daß die Auslegung des in § 24 BBauG verwendeten Begriffs "Vorkaufsrecht beim Kauf von Grundstücken" ergibt, daß auch schon der Verkauf eines ideellen Anteils, namentlich des Wohnungseigentums, das Recht zur Ausübung des Vorkaufsrechts entstehen läßt, und zwar unabhängig davon, ob es sich um den Fall des erstmaligen Verkaufs oder den einer Folgeveräußerung von Wohnungseigentum handelt, und daß es unzulässig ist, darauf abzustellen, ob die Gemeinde eine reale Chance hat, schließlich alle Miteigentumsanteile in ihre Hand zu bekommen (vgl. BGHZ 97, 298/301; BayOblG - 25.2.1985 - …
- OLG Hamm, 27.09.1993 - 15 W 389/92
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
2 Z 90/85">Rpfleger 1986, 52; siehe auch OLG Hamm 15 W 389/92 vom 27.9.1993). - BGH, 16.02.1984 - V ZB 24/83
Zum gemeindlichen Vorkaufsrecht bei Wohnungseigentum
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Hinsichtlich des Vorkaufsrechts der Gemeinden nach § 24 BBauG vom 18.8.1976 war seit der auf Vorlage des OLG Karlsruhe (Rpfleger 1983, 386) ergangenen Entscheidung des BGH vom 16.2.1984 (BGHS 90, 174 = NJW 1984, 1617 = WM 1984, 510 = DNotZ 1984, 375 = MDR 1984, 565 = Rpfleger 1984, 232 = ZfBR 1984, 150 = BauR 1985, 108 mit Krit.
- OLG Frankfurt, 06.10.1987 - 20 W 346/87
Entbehrlichkeit der Vorlage eines Negativattests der Gemeinde beim Verkauf einer …
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Allerdings hat der Bundesgesetzgeber in § 24 Abs. 2 BauGB vom 8.12.1986 den Gemeinden nunmehr das Vorkaufsrecht beim Kauf Ton Rechten nach dem WEG ausdrücklich nicht mehr zugestanden (vgl. dazu Senat in 20 V 346/87 vom 6.10.1987 = NJV 1988, 271 = MittBayNot 1988, 77;… Demharter GBO 21. Aufl. § 20 Rn. 54;… Soergel/Stürner BGB 12. Aufl. WEG § 3 Rn. 25). - LG Berlin, 12.04.1994 - 85 T 56/94
Kommunales Vorkaufsrecht bei Erbschaftskauf
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Dann aber unterliegt der Verkauf von Bruchteilseigentum im übrigen nach wie vor dem Vorkaufsrecht der Gemeinden (…Haegele/Schöner/Stöber GBRecht 10. Aufl. Rn. 4109;… Dyong/Stock in E/Z/B a.a.O. Rn. 23, Lemmel in BK a.a.O. Rn. 13, Roos in Brügelmann BauGB Rn. 36, je zu § 24;… Kalb in E/Z/B a.a.O. Rn. 23, W. Schrödter a.a.O. Rn. 5, je zu § 200; vgl. auch LG Berlin Rpfleger 1994, 502;… Soergel/Stürner a.a.O. Tor § 1094 Rn. 14 Fußn. 8). - OLG Bremen, 26.06.1978 - 1 W 22/78
Vorkaufsrecht der Gemeinde bei Verkauf eines ideellen Miteigentumsanteils; Sinn …
Auszug aus OLG Frankfurt, 18.05.1995 - 20 W 134/95
Soweit demgegenüber einige Autoren im baurechtlichen Schrifttum der Ansicht sind, § 200 Abs. 1 BauGB gelte nur für reale Grundstücksteile, aber nicht für ideelle Bruchteilseigentumsanteile (…Battis in Battis/Krautzberger/Löhr BauGB 4. Aufl. 1994 Rn. 6, Fislake in BX Rn. 12, Cholewa/David/Dyong/von der Heide Bas neue BauGB 1987 Anm., je zu § 200), geht diese Auffassung erkennbar (…so jedenfalls bei Fislake in BK § 200 Rn. 12) auf den durch die Entscheidung des BGH vom 16.2.1984 überholten Beschluß des OLG Bremen vom 26.6.1978 (DNotZ 1978, 624) zurück und ist daher abzulehnen, zumal sie auch nicht näher begründet wird.
- VGH Baden-Württemberg, 24.09.2019 - 5 S 1733/17
Ausübung eines Vorkaufsrechts; städtebauliche Sicherungsbedürfnis; Schaffung von …
Der Verkauf von ideellen Miteigentumsanteilen (Bruchteilseigentum) ist dagegen nicht vom Anwendungsbereich des Vorkaufsrechts ausgeschlossen (vgl. BGH…, Beschluss vom 16.2.1984 - V ZB 24.83 - BGHZ 90, 174, juris Rn. 7 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 18.5.1995 - 20 W 134/95 - DNotZ 1996, 41 ff.;… VG München Urteile vom 2.2.2010 - M 1 K 09.4969 - juris Rn. 23 f., …und vom 29.1.2007 - M 8 K 05.5792 - juris Rn. 46;… Stock in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, § 24 Rn. 49;… Köster in Schrödter, BauGB, 9. Aufl., § 24 Rn. 38). - OLG Frankfurt, 12.12.2019 - 100 U 3/17
Berechtigung zur Ausübung eines Vorkaufsrechts
Ihr Sinn besteht darin, das Vorkaufsrecht auf die Fälle wirklichen städtebaulichen Bedürfnisses zu beschränken und damit zugleich die Gemeinden von der verwaltungsaufwendigen Überprüfung der Verträge über den Verkauf von Rechten nach dem Wohnungseigentumsgesetz, die in größeren Städten nahezu die Hälfte der möglichen Vorkaufsfälle bildeten, zu entbinden (vgl. OLG Frankfurt, Beschluss vom 18. Mai 1995 - 20 W 134/95 -, Rn. 7 ff., juris m.w.N.). - VG München, 02.02.2010 - M 1 K 09.4969
Eintreten des Vorkaufsfalls bei Kaufvertrag über ideellen Miteigentumsanteil; …
Für das Vorkaufsrecht nach § 24 BauGB hat das OLG Frankfurt (v. 18.5.1995, Az.: 20 W 134/95, juris) ausgeführt, dass nach der Regelung des § 200 Abs. 1 BauGB die für Grundstücke geltenden Vorschriften auch für Grundstücksteile maßgebend sind.
- VGH Bayern, 08.10.2018 - 5 BV 17.1229
Gebührenbescheid über Gutachterkosten für die Bewertung von Immobilieneigentum
Das entspricht auch der zivilrechtlichen Rechtsprechung zur Vorschrift des § 24 BauGB (Vorkaufsrecht, vgl. bereits BGH, B.v. 16.2.1984 - V ZB 24/83 - NJW 1984, 1617 = juris Rn. 7 ff. und OLG Frankfurt, B.v.18.5.1995 - 20 W 134/95 - MDR 1995, 687 = juris Rn. 7, ausdrücklich zu § 200 Abs. 1 BauGB). - OLG Brandenburg, 10.08.2020 - 5 W 73/18 Unter diesen Voraussetzungen ist es nicht Sache des Grundbuchamts, zu überprüfen, ob unter öffentlich-rechtlichen Gesichtspunkten ein Vorkaufsrecht der Gemeinde nach den §§ 24 ff. BauGB ausgeschlossen ist, zumal es insoweit an geeigneten Abgrenzungskriterien fehlt, die in dem auf Klarheit und Einfachheit zielenden Grundbuchverfahren Bestand haben und in der nötigen Form nachgewiesen werden können (vgl. OLG Frankfurt/M. DNotZ 1996, 41, 44).
- OLG Frankfurt, 09.12.1996 - 20 W 479/95
Genehmigungsfiktion nach BauGB nur durch Vorlage eines Negativzeugnisses?
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Rechtsprechung
BFH, 23.11.1994 - II R 53/94 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Deutsches Notarinstitut
GrEStG 1983 § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1
Grunderwerbsteuer aus Gesamtpreis auch bei zeitlicher Trennung von Grundstückskauf- und Gebäudeerrichtungsvertrag - Simons & Moll-Simons
GrEStG 1983 § 1 Abs. 1 Nr. 1, § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1
- Wolters Kluwer
Baugrundstückfestlegung
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Grunderwerbssteuer; Bemessungsgrundlage für in Zusammenhang mit dem Grundstückskaufvertrag errichteten Gebäuden
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)
GrEStG § 1, Abs. 1 Nr. 1, § 8 Abs. 1, § 9 Abs. 1 Nr. 1
Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer bei getrenntem Grundstückskaufvertrag und Vertrag über die Errichtung eines Gebäudes
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Grunderwerbsteuer für nachträglich errichtetes Gebäude? (IBR 1995, 449)
Papierfundstellen
- BFHE 176, 450
- BB 1995, 714
- BB 1995, 812
- DB 1995, 1211
- BStBl II 1995, 331
- DNotI-Report 1995, 118
Wird zitiert von ... (101) Neu Zitiert selbst (7)
- BFH, 06.03.1991 - II R 133/87
Bebautes Grundstück als Gegenstand des Erwerbsvorgangs, wenn der …
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Denn bereits die Hinnahme des von der Anbieterseite vorbereiteten Geschehensablaufs seitens des Erwerbers indiziert einen objektiven engen sachlichen Zusammenhang zwischen dem Grundstückskaufvertrag und dem Vertrag über die Gebäudeerrichtung, unabhängig von der zeitlichen Abfolge der Vertragsabschlüsse, und ohne daß es darauf ankommt, ob tatsächlich (oder rechtlich) auch eine andere als die planmäßige Gestaltung hätte vorgenommen werden können (Fortführung des Urteils vom 6. März 1991 II R 133/87, BFHE 164, 117, BStBl II 1991, 532).Insoweit verwies der Senat auf sein Urteil vom 6. März 1991 II R 133/87 (BFHE 164, 117, BStBl II 1991 532).
Der Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist nach den dargelegten Grundsätzen im Einzelfall unter Heranziehung aller relevanten Umstände zu bestimmen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. März 1991 II R 133/87, BFHE 164, 117, BStBl II 91, 532 m. w. N.; s. auch BFH-Urteil vom 11. November 1992 II R 117/89, BFHE 169, 480, BStBl II 93, 163).
Zu Unrecht beruft sich das FG hierfür auf das Urteil in BFHE 164, 117, BStBl II 91, 532, auf das der erkennende Senat im ersten Rechtsgang für die ggf. erforderliche Entscheidung des FG über das Vorliegen eines engen sachlichen Zusammenhangs zwischen den von den Klägern geschlossenen Verträgen hingewiesen hatte.
- BFH, 18.10.1989 - II R 85/87
- Gegenstand des Erwerbsvorgangs bei Fertighäusern - Einheitlichkeit der Verträge …
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Bereits im Urteil vom 18. Oktober 1989 II R 85/87 (BFHE 158, 483, BStBl II 1990, 181) hat der erkennende Senat dementsprechend ausgeführt, daß es der Annahme eines objektiven engen sachlichen Zusammenhangs nicht entgegenstehe, wenn der Erwerber die Möglichkeit gehabt hätte, nach Abschluß des Grundstückskaufvertrages den Vertrag über die Errichtung des Gebäudes nicht abzuschließen. - BFH, 11.11.1992 - II R 117/89
Grundstücksveräußerung bei Bauherrenmodell
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Der Gegenstand des Erwerbsvorgangs ist nach den dargelegten Grundsätzen im Einzelfall unter Heranziehung aller relevanten Umstände zu bestimmen (Urteil des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 6. März 1991 II R 133/87, BFHE 164, 117, BStBl II 91, 532 m. w. N.; s. auch BFH-Urteil vom 11. November 1992 II R 117/89, BFHE 169, 480, BStBl II 93, 163).
- BFH, 11.11.1992 - II R 115/89
Sachlicher Zusammenhang zwischen zivilrechtlich getrennten Verträgen über einen …
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Soweit der Senat eine andere Auffassung vertreten hat (…vgl. z. B. Urteile vom 8. Juli 1992 II R 85/91, BFH/NV 1993, 267; vom 11. November 1992 II R 115/89, BFH/NV 1993, 687;… vom 3. November 1993 II R 99/90, BFH/NV 1994, 737, und vom 26. Januar 1994 II R 71/93 - nicht veröffentlicht -), hält er daran nicht mehr fest. - BFH, 08.07.1992 - II R 85/91
Grunderwerbbesteuerung bei Verkauf eines unbebauten Grundstück im Zusammenhang …
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Soweit der Senat eine andere Auffassung vertreten hat (vgl. z. B. Urteile vom 8. Juli 1992 II R 85/91, BFH/NV 1993, 267;… vom 11. November 1992 II R 115/89, BFH/NV 1993, 687;… vom 3. November 1993 II R 99/90, BFH/NV 1994, 737, und vom 26. Januar 1994 II R 71/93 - nicht veröffentlicht -), hält er daran nicht mehr fest. - BFH, 26.01.1994 - II R 71/93
Grunderwerbsteuer; Gegenstand des Erwerbsvorgangs
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Soweit der Senat eine andere Auffassung vertreten hat (…vgl. z. B. Urteile vom 8. Juli 1992 II R 85/91, BFH/NV 1993, 267;… vom 11. November 1992 II R 115/89, BFH/NV 1993, 687;… vom 3. November 1993 II R 99/90, BFH/NV 1994, 737, und vom 26. Januar 1994 II R 71/93 - nicht veröffentlicht -), hält er daran nicht mehr fest. - BFH, 03.11.1993 - II R 99/90
Auszug aus BFH, 23.11.1994 - II R 53/94
Soweit der Senat eine andere Auffassung vertreten hat (…vgl. z. B. Urteile vom 8. Juli 1992 II R 85/91, BFH/NV 1993, 267;… vom 11. November 1992 II R 115/89, BFH/NV 1993, 687; vom 3. November 1993 II R 99/90, BFH/NV 1994, 737, und vom 26. Januar 1994 II R 71/93 - nicht veröffentlicht -), hält er daran nicht mehr fest.
- BFH, 27.10.1999 - II R 17/99
Grunderwerbsteuer bei einheitlichem Vertragswerk
Zur grunderwerbsteuerrechtlichen Gegenleistung (Bemessungsgrundlage) gehören in diesen Fällen alle Leistungen des Erwerbers, die dieser an den Grundstücksveräußerer und an Dritte gewährt, um das Eigentum an dem Grundstück in seinem zukünftigen (bebauten Zustand zu erwerben (Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331; vom 25. November 1992 II R 67/89, BFHE 169, 533, BStBl II 1993, 308, und vom 11. November 1992 II R 117/89, BFHE 169, 480, BStBl II 1993, 163).Dies ist nach den Umständen des Einzelfalls zu ermitteln und kann auch aus dem Zusammenwirken mehrerer Personen auf der Veräußererseite folgen, wenn die Umstände des Zusammenwirkens ergeben, daß der Erwerber ein bebautes Grundstück erhält (vgl. BFH-Urteil vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331).
- BFH, 27.09.2012 - II R 7/12
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht - Einbeziehung von …
Entscheidend ist vielmehr, dass (auch) der den Grundstücksübereignungsanspruch begründende Vertrag in ein Vertragsgeflecht miteinbezogen ist, das unter Berücksichtigung aller Umstände darauf gerichtet ist, dem Erwerber als einheitlichen Erwerbsgegenstand das Grundstück in bebautem Zustand zu verschaffen (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, und vom 21. September 2005 II R 49/04, BFHE 211, 530, BStBl II 2006, 269, jeweils m.w.N.). - FG Berlin-Brandenburg, 26.02.2015 - 15 K 4223/10
Grunderwerbsteuer bei Aufteilung von Gesamthandseigentum in Wohnungseigentum …
Bei mehreren Verträgen ist ein Grundstück in bebautem Zustand Erwerbsgegenstand, wenn die Verträge nach dem Willen der Parteien in ihrem Bestand rechtlich miteinander verknüpft sind, aber auch dann, wenn zwischen den Verträgen ein so enger sachlicher Zusammenhang besteht, dass der Erwerber bei objektiver Betrachtung ein bebautes Grundstück erhält (BFH, Urteil vom 23.11.1994 - II R 53/94 -, BStBl II 1995, 331).Ein objektiver enger sachlicher Zusammenhang zwischen dem Erwerbsvertrag und dem zur Errichtung des Gebäudes abgeschlossenen Vertrag besteht aber auch dann, wenn dem Erwerber aufgrund einer konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur annehmen kann (vgl. BFH…, Urteil vom 15.03.2000 - II R 34/98 -, a.a.O.; Urteil vom 23.11.1994 - II R 53/94 -, a.a.O.).
Bereits die Hinnahme des von der Anbieterseite vorbereiteten einheitlichen Angebots durch den Erwerber indiziert einen objektiv engen sachlichen Zusammenhang zwischen dem Erwerbsvertrag und den Verträgen über die Gebäudeerrichtung, unabhängig von der zeitlichen Abfolge der Vertragsabschlüsse und ohne dass es darauf ankommt, ob tatsächlich (oder rechtlich) auch eine andere als die planmäßige Gestaltung hätte vorgenommen werden können (BFH…, Urteil vom 30.04.2003 - II R 29/01 -, BFH/NV 2003, 1446; BFH, Urteil vom 23.11.1994 - II R 53/94 -, a.a.O.).
- BFH, 04.12.2014 - II R 22/13
Einbeziehung von Bauerrichtungskosten in die grunderwerbsteuerliche …
Entscheidend ist insoweit, dass (auch) der den Grundstücksübereignungsanspruch begründende Vertrag in ein Vertragsgeflecht miteinbezogen ist, das unter Berücksichtigung aller Umstände darauf gerichtet ist, dem Erwerber als einheitlichen Erwerbsgegenstand das Grundstück in bebautem Zustand zu verschaffen (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331; vom 21. September 2005 II R 49/04, BFHE 211, 530, BStBl II 2006, 269; in BFHE 239, 154, BStBl II 2013, 86, Rz 12;… in BFHE 242, 173, BStBl II 2013, 965, Rz 13, und in BFH/NV 2014, 1403, Rz 11, jeweils m.w.N.). - BFH, 13.08.2003 - II R 52/01
GrEStG - einheitlicher Erwerbsgegenstand
Bei mehreren Verträgen ist ein Grundstück über den Fall einer rechtlichen Bestandsverknüpfung kraft Parteiwillens hinaus auch dann in bebautem Zustand Erwerbsgegenstand, wenn zwischen den Verträgen ein so enger sachlicher Zusammenhang besteht, dass der Erwerber bei objektiver Betrachtung ein bebautes Grundstück erhält (Urteil des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331).Dazu muss entweder der Erwerber im Zeitpunkt des Abschlusses des Kaufvertrages in seiner Entscheidung über das "Ob" und "Wie" einer Bebauung gegenüber dem Veräußerer nicht mehr frei gewesen sein (BFH-Urteile vom 27. Oktober 1999 II R 17/99, BFHE 189, 550, BStBl II 2000, 34, 37, unter II. 2., …und vom 15. März 2000 II R 34/98, BFH/NV 2000, 1240) oder aber ihm muss aufgrund einer konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis angeboten worden sein (BFH-Urteil in BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331).
In letzterem Falle indiziert bereits die Hinnahme des von der Anbieterseite vorbereiteten Geschehensablaufs seitens des Erwerbers einen objektiven engen sachlichen Zusammenhang zwischen dem Grundstückskaufvertrag und dem Vertrag über die Gebäudeerrichtung (BFH-Urteile in BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, und in BFH/NV 2000, 1240).
Er besteht nämlich auch dann, wenn dem Erwerber aufgrund einer bis annähernd zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis angeboten wird und er dieses Angebot als einheitliches annimmt oder nur annehmen kann (vgl. BFH-Urteile in BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, 333, sowie in BFH/NV 2000, 1240).
- BFH, 21.09.2005 - II R 49/04
Einheitlicher Leistungsgegenstand bei Beteiligung mehrerer Personen auf der …
bb) Darüber hinaus wird ein enger sachlicher Zusammenhang zwischen Kauf- und Bauvertrag indiziert, wenn der Veräußerer aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis anbietet und der Erwerber dieses Angebot annimmt (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, …und vom 15. März 2000 II R 34/98, BFH/NV 2000, 1240, unter II.1.c). - BFH, 28.03.2012 - II R 57/10
Einheitlicher Erwerbsgegenstand bei 19 Monate nach dem Grundstückskaufvertrag …
Dabei ist es unerheblich, ob tatsächlich (oder rechtlich) auch eine andere als die planmäßige Gestaltung hätte vorgenommen werden können (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, 334;… vom 15. März 2000 II R 34/98, BFH/NV 2000, 1240). - BFH, 19.06.2013 - II R 3/12
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht - Erkennbarkeit eines …
Entscheidend ist insoweit, dass (auch) der den Grundstücksübereignungsanspruch begründende Vertrag in ein Vertragsgeflecht miteinbezogen ist, das unter Berücksichtigung aller Umstände darauf gerichtet ist, dem Erwerber als einheitlichen Erwerbsgegenstand das Grundstück in bebautem Zustand zu verschaffen (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, und vom 21. September 2005 II R 49/04, BFHE 211, 530, BStBl II 2006, 269, jeweils m.w.N.). - FG Niedersachsen, 20.03.2013 - 7 K 28/10
Grunderwerbssteuer für nach dem Erwerb von Grund und Boden angefallenen …
Ohne Bedeutung ist, ob der Erwerber tatsächlich und rechtlich in der Lage gewesen wäre, ein anderes Unternehmen mit der Bebauung zu beauftragen oder sich für eine andere, wesentlich vom Angebot des Grundstücksveräußerers abweichende Bebauung zu entscheiden, und ggf. auch entsprechende Angebote eingeholt hatte (BFH-Urteile vom 23. November 1994, II R 53/94, BFHE 176, S. 450;… vom 16. Juli 1997, II R 39/95, BFH/NV 1998,S. 213;… vom 30. April 2003, II R 29/01, BFH/NV 2003, S. 1446;… BFH-Beschlüsse vom 4. Oktober 2005, II B 29/05, BFH/NV 2006, S. 123;… vom 3. August 2006, II B 153/05, BFH/NV 2006, S. 2129;… vom 23. August 2007, II B 3/07, BFH/NV 2007, S. 2348).Entscheidend ist vielmehr, dass (auch) der den Grundstücksübereignungsanspruch begründende Vertrag in ein Vertragsgeflecht miteinbezogen ist, das unter Berücksichtigung aller Umstände darauf gerichtet ist, dem Erwerber als einheitlichen Erwerbsgegenstand das Grundstück in bebautem Zustand zu verschaffen (BFH-Urteile vom 23. November 1994, II R 53/94, BFHE 176, S. 450;… vom 21. September 2005, II R 49/04, BFHE 211, S. 530;… vom 27. September 2012, II R 7/12, BFH/NV 2013, S. 147, jeweils m.w.N.).
Nach dem Urteil des II. Senats des Bundesfinanzhof vom 23. November 1994, II R 53/94, BStBl. II 1995, S. 331 komme der Reihenfolge der Vertragsschlüsse keine Bedeutung zu, wenn der Erwerber - im engen zeitlichen Zusammenhang mit dem Grundstückskaufvertrag - ein von der Anbieterseite vorbereitetes einheitliches Angebot hinnimmt, ihm hierbei der Abschluss des Gebäudeerrichtungsvertrags aber erst nach Kaufvertragsabschluss angetragen wird.
- BFH, 02.03.2006 - II R 47/04
GrESt: einheitlicher Erwerbsgegenstand
c) Ein enger sachlicher Zusammenhang zwischen Kauf- und Bauvertrag wird zum anderen dann indiziert, wenn der Veräußerer aufgrund einer in bautechnischer und finanzieller Hinsicht konkreten und bis (annähernd) zur Baureife gediehenen Vorplanung ein bestimmtes Gebäude auf einem bestimmten Grundstück zu einem im Wesentlichen feststehenden Preis anbietet und der Erwerber dieses Angebot annimmt (BFH-Urteile vom 23. November 1994 II R 53/94, BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331, und in BFH/NV 2000, 1240, unter II.1.c).Maßgebend ist der tatsächlich verwirklichte Geschehensablauf (BFH-Urteile in BFHE 176, 450, BStBl II 1995, 331;… vom 16. Juli 1997 II R 39/95, BFH/NV 1998, 213, und in BFH/NV 2003, 1446;… BFH-Beschluss in BFH/NV 2006, 123, unter II.2.a).
- BFH, 23.10.2002 - II R 81/00
Grunderwerbsteuer bei Erbbaurechten
- BFH, 15.03.2000 - II R 34/98
GrESt; Zusammenhang zwischen Grundstückskaufvertrag und Vertrag über …
- BFH, 30.03.2009 - II R 62/06
Sanierungskosten als Gegenleistung bei vertraglich übernommener Verpflichtung zur …
- FG Düsseldorf, 02.10.2008 - 7 V 2747/08
Voraussetzungen eines einheitlichen Vertragswerkes bei Abschluss eines …
- FG Düsseldorf, 30.07.2002 - 3 K 1493/99
Grunderwerbsteuer; Einheitlicher Vertragsgegenstand; Gesamtobjekt; …
- BFH, 30.10.1996 - II R 69/94
Wann müssen notarielle Generalunternehmerverträge dem Finanzamt angezeigt werden?
- BFH, 26.02.2014 - II R 54/12
Einheitlicher Erwerbsgegenstand im Grunderwerbsteuerrecht
- BFH, 23.08.2007 - II B 3/07
GrESt: einheitlicher Erwerbsgegenstand
- BFH, 30.04.2003 - II R 29/01
GrESt: Zusammenhang zwischen Grundstückskaufvertrag und Bauerrichtungsvertrag
- BFH, 29.07.2009 - II R 58/07
Vorliegen eines einheitlichen, aus Grundstück und Gebäude bestehenden …
- BFH, 01.10.2014 - II R 32/13
Einheitlicher Erwerbsvorgang im Grunderwerbsteuerrecht
- BFH, 27.06.2006 - II B 160/05
Einheitlicher Erwerbsgegenstand "saniertes Grundstück" trotz Mitwirkung der …
- FG Köln, 29.06.2000 - 5 K 7985/98
Einheitlicher Leistungsgegenstand - Anzeigepflicht bei Gewährung zusätzlicher …
- FG Düsseldorf, 24.04.2013 - 7 K 3536/12
Bemessungsgrundlage der Grunderwerbsteuer hinsichtlich des Erwerbsgegenstandes …
- FG Thüringen, 10.07.2002 - I 630/99
Einheitliches Vertragswerk; Änderung eines Grunderwerbsteuerbescheides wegen erst …
- FG Düsseldorf, 09.10.2013 - 7 K 3467/12
Einheitliches Vertragswerk: Innenausbaukosten als Gegenstand des Erwerbsvorgangs …
- BFH, 31.03.2004 - II R 62/01
Erwerb eines bebauten Grundstücks
- FG Saarland, 19.10.2016 - 2 K 1332/13
Bestimmung der Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer bei Erwerb eines …
- FG Niedersachsen, 20.03.2013 - 7 K 223/10
Vorliegen einer gleichheitssatzwidrigen Mehrfachbelastung künftiger …
- BFH, 12.06.1996 - II R 3/93
Zur Prüfungspflicht des FA bei der Steuerbefreiung nach dem früheren GrEStWoBauG …
- FG Münster, 19.06.2008 - 8 K 4414/05
Die doppelte Belastung von Baukosten mit Umsatzsteuer und Grunderwerbsteuer ist …
- FG Berlin-Brandenburg, 23.04.2008 - 11 K 1182/04
Rechtsbehelf gegen einen verbösernden, auf einen "anderen" Lebenssachverhalt …
- FG Düsseldorf, 22.11.2006 - 7 K 3883/05
Einheitlicher Vertrag; Generalübernehmervertrag; Indizwirkung; Bebauungskonzept; …
- BFH, 01.09.2004 - II B 77/03
Anforderungen an die Darlegung einer Divergenzrüge
- FG Berlin-Brandenburg, 18.10.2011 - 11 K 11234/07
Einheitliches Vertragswerk bei Vermittlung der Grundstückskäufer durch den …
- BFH, 30.07.1997 - II R 35/95
- FG Berlin-Brandenburg, 22.07.2009 - 11 V 11057/09
Einheitliches Vertragswerk bei Verträgen mit mehreren personell, wirtschaftlich …
- BFH, 23.08.2006 - II R 42/04
GrESt; einheitlicher Leistungsgegenstand
- BFH, 16.07.1997 - II R 39/95
- BFH, 01.10.2014 - II R 20/13
Einheitlicher Erwerbsvorgang im Grunderwerbsteuerrecht
- BFH, 28.04.1998 - II B 121/97
Revisionszulassung wegen Abweichung des Urteils des Finanzgerichts von der …
- FG Thüringen, 24.01.2018 - 4 K 66/14
Grunderwerbsteuer: Einheitliches Vertragswerk bei Veräußerung von Grundstücken in …
- FG Hamburg, 21.01.2002 - III 62/01
Vorliegen eines einheitlichen Vertragswerks hinsichtlich der Einbeziehung des für …
- FG Hamburg, 22.08.1996 - II 196/94
Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer; Einbezug von Aufwendungen für noch …
- FG München, 23.07.2014 - 4 K 1039/12
Einheitliches Vertragswerk bei der GrESt; Strukturiertes Zusammenwirken von …
- BFH, 27.08.2003 - II R 27/01
Wohnungserwerb und Modernisierungsverpflichtung
- FG Düsseldorf, 13.03.2001 - 3 K 1685/96
Grundstückskauf und Robbausatz als einheitliches Vertragswerk
- BFH, 28.05.1998 - II R 66/96
Einheitliches Vertragswerk - Bemessungsgrundlage für Grunderwerbsteuer - …
- FG Köln, 10.03.2010 - 5 K 99/09
Einheitliches Vertragswerk zwischen Erbbaurechtsvertrag und Bauerrichtungsvertrag
- FG Düsseldorf, 13.03.2001 - 3 K 1689/96
Grunderwerbsteuer; Einheitliches Vertragswerk; Rohbausatz; Eigenleistung - …
- BFH, 27.10.1999 - II R 3/97
Einheitlicher Erwerbsgegenstand
- FG Köln, 16.10.2013 - 5 K 1985/09
Bestätigung der Rechtsprechung zum "einheitlichen Vertragswerk"
- BFH, 03.08.2006 - II B 153/05
GrESt: einheitlicher Erwerbsgegenstand
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 11.07.2006 - 3 K 453/02
Einheitliches Vertragswerk bei Abschluss des Bauvertrages vor Abschluss des …
- FG Düsseldorf, 25.07.2001 - 7 K 156/98
Grunderwerbsteuer auf neben Kaufvertrag abgeschlossenen …
- BFH, 21.04.1999 - II R 29/98
Erwerb eines bebauten Grundstücks, mehrere Personen auf der Veräußererseite; …
- BFH, 01.03.2000 - II R 37/99
GrESt; Bemessungsgrundlage; einheitliches Vertragswerk
- FG Düsseldorf, 29.11.1999 - 3 K 3520/96
Einheitlicher Vertragsgegenstand; bebautes Grundstück; GrESt; Grunderwerbsteuer - …
- BFH, 27.10.1999 - II R 20/99
Zukünftig bebautes Grundstück grunderwerbsteuerpflichtig
- BFH, 08.08.2002 - II B 62/01
GrESt; einheitlicher Vertragsgegenstand; grundsätzliche Bedeutung
- FG Berlin-Brandenburg, 16.07.2008 - 11 K 1297/03
Bestimmung der Rechtsgrundlage nach § 1 GrEStG bei Übertragung eines gesamten …
- BFH, 23.08.2006 - II R 43/04
Einheitlicher Vertragsgegenstand "saniertes Grundstück”
- BFH, 12.03.1997 - II R 86/94
- BFH, 21.12.2006 - II B 184/05
GrESt: einheitlicher Vertragsgegenstand
- BFH, 07.10.2005 - II B 75/04
Einheitlicher Erwerbsgegenstand - Mehrheit von Personen auf der Veräußererseite
- FG Köln, 25.09.2012 - 5 K 757/12
Bemessungsgrundlage, einheitliches Vertragswerk
- FG Berlin-Brandenburg, 25.11.2009 - 11 K 1010/05
Erwerb eines zukünftig bebauten Erbbaurechts
- FG Niedersachsen, 08.01.2003 - 7 K 108/02
Berücksichtigung von Bauerrichtungskosten in der Bemessungsgrundlage für die …
- BFH, 23.08.1995 - II R 93/92
- BFH, 22.09.2004 - II B 27/03
Vorweggenommene Beweiswürdigung
- BFH, 08.08.2000 - II B 122/99
Einheitliches Vertragswerk
- BFH, 08.11.1995 - II R 83/93
Grunderwerbsteuer: Bebautes Grundstück als einheitlicher Vertragsgegenstand
- FG Sachsen, 17.03.2010 - 4 K 573/05
Den Schuldner nicht erkennen lassende Bescheide können wegen inhaltlicher …
- FG Hessen, 18.02.2009 - 5 K 542/03
Abgrenzung zwischen dem Erwerb eines bebauten und eines unbebauten Grundstücks; …
- FG Hamburg, 05.07.2001 - III 140/01
Offenbare Unrichtigkeit bei einem Grunderwerbsteuerbescheid / Vorliegen eines …
- FG Niedersachsen, 15.09.1998 - VII (III) 2/89
Bauerrichtungskosten als Bestandteil der Bemessungsgrundlage für die Festsetzung …
- FG München, 20.02.2013 - 4 K 4012/10
Einheitliches Vertragswerk im Grunderwerbsteuerrecht; Erschließungskosten als …
- FG Münster, 24.01.2008 - 8 K 4378/05
Schuldrechtliche Verpflichtung einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts (GbR) …
- FG Düsseldorf, 07.04.2003 - 7 K 3431/99
Bargründung; Grundstückskaufvertrag; Erwerbsvorgang; Verzicht; …
- FG Niedersachsen, 08.01.2003 - 7 K 110/02
Einbeziehung der Bauerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage der …
- FG Baden-Württemberg, 28.10.1998 - 13 K 155/92
- FG Niedersachsen, 15.09.1998 - VII (III) 505/89
Bauerrichtungskosten als Bestandteil der Bemessungsgrundlage für die Festsetzung …
- FG Berlin, 29.01.1998 - I 270/95
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 23.02.1996 - 2 V 21/95
- FG Niedersachsen, 21.06.2010 - 7 K 294/09
Einbeziehung von Bauerrichtungskosten in die Bemessungsgrundlage für die …
- FG München, 05.11.2003 - 4 K 4688/00
Einheitliches Vertragswerk bei zwei von unterschiedlichen Veräußerern erworbenen …
- FG Sachsen, 16.06.2001 - 5 K 1442/98
Einbeziehung der Sanierungskosten in die Bemessungsgrundlage für die …
- FG Köln, 05.10.2016 - 5 K 3654/14
Grunderwerbsteuer: Sachlicher Zusammenhang zwischen Kauf- und späterem Bauvertrag …
- FG Sachsen, 13.09.2005 - 1 K 215/02
Gegenstand des Erwerbsvorgangs
- FG München, 06.11.2002 - 4 K 1424/99
Einheitliches Vertragswerk bei der GrEStG
- FG München, 02.10.2002 - 4 K 2573/99
Einheitliches Vertragswerk bei der GrEStG
- FG München, 12.04.2000 - 4 K 1912/97
Einheitliches Vertragswerk beim Erwerb eines mit einer Sondereigentumseinheit zu …
- FG Hessen, 27.02.2006 - 6 K 756/00
Umsatzsteuer; Pachtzuschuss; Rückbeziehung; Optionsrücknahme; Grundstück; …
- FG Sachsen-Anhalt, 16.06.2001 - 5 K 1442/98
Einbeziehung von Sanierungskosten in die Bemessungsgrundlage der …
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 29.01.1997 - 1 K 40/96
Grunderwerbssteuer für einen Grundstückserwerb und damit zusammhängenden Bau von …
- FG Baden-Württemberg, 24.01.1996 - 13 K 103/91
- FG Sachsen-Anhalt, 17.07.2002 - 2 K 359/99
Einheitliches Vertragswerk; Grunderwerbsteuer
- FG Hessen, 25.11.1997 - 5 K 572/94
Örtlich zuständiges Finanzamt (FA) zum Erlass eines Grunderwerbsteuerbescheides; …
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 30.05.1997 - 1 V 90/96
Umfang der Bemessungsgrundlage für die Grunderwerbsteuer; Voraussetzungen der …
- FG Mecklenburg-Vorpommern, 22.11.1995 - 1 V 22/95
- FG Brandenburg, 07.04.1998 - 3 K 1237/96
Bestimmung der zutreffenden Bemessungsgrundlage bei der …
Rechtsprechung
BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94 |
Brand auf Anwesen
Spezieskauf: Verhältnis des Sachmängelrechts (§§ 459 ff BGB <Fassung bis 31.12.01>) zum allg. Leistungsstörungsrecht (§§ 320 ff BGB), Teilunmöglichkeit;
Garantiehaftung bei anfänglichem Umvermögen (Hinweis: beachte die Neuregelung in § 311a Abs. 2 BGB <Fassung seit 1.1.02>)
Volltextveröffentlichungen (11)
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 323, 459
Schadensersatz wegen Nichterfüllung bei Zerstörung eines auf verkauftem Grundstück aufstehenden Gebäudes - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Gefahrübergang
- grundeigentum-verlag.de
Grundstückskaufvertrag; Teilunmöglichkeit vor Gefahrenübergang
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 323; BGB § 459
Rechte des Käufers bei Gebäudebrandschaden vor Erfüllung - Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)
Verhältnis der §§ 320 ff BGB zu den §§ 459 ff BGB (Erfüllungstheorie und Gewährleistungstheorie)
- Juristenzeitung(kostenpflichtig)
Schadensersatz wegen Nichterfüllung bei einem Brandschaden
- rechtsportal.de
BGB §§ 323, 459
Rechte des Grundstückskäufers nach Zerstörung des mitverkauften Gebäudes bei einem Grundstückskaufvertrag - ibr-online
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB §§ 323, 459
Grundstückskauf: Zerstörung des Gebäudes durch Brand vor Gefahrübergang - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)
BGB §§ 323, 459
Gewährleistungsausschluß und Gefahrübergang bei Grundstückskaufvertrag
Besprechungen u.ä.
- Prof. Dr. Lorenz (Kurzanmerkung und Volltext)
Verhältnis der §§ 320 ff BGB zu den §§ 459 ff BGB (Erfüllungstheorie und Gewährleistungstheorie)
Papierfundstellen
- BGHZ 129, 103
- NJW 1995, 1737
- NJW-RR 1995, 978 (Ls.)
- ZIP 1995, 1019
- MDR 1995, 790
- DNotZ 1995, 883
- VersR 1996, 66
- WM 1995, 1147
- BB 1995, 1261
- DB 1995, 2264
- JR 1996, 413
- DNotI-Report 1995, 118
Wird zitiert von ... (19) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 14.12.1960 - V ZR 40/60
Gewährleistungsanspruch. Irrtums- und Täuschungsanfechtung
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
Daher hätten sich die Rechtsfolgen dieser Leistungsstörung nicht aus den Gewährleistungsvorschriften, sondern aus den allgemeinen Bestimmungen hergeleitet (BGHZ 34, 32, 37 [BGH 14.12.1960 - V ZR 40/60];… BGH, Urt. v. 18. April 1984, VIII ZR 46/83, WM 1984, 936, 938).Allerdings wird ihm dieses Recht ausnahmsweise schon vorher zugebilligt, nämlich dann, wenn der Verkäufer den Sachmangel - was hier der Fall gewesen wäre - nicht beheben kann oder dessen Beseitigung verweigert (BGHZ 34, 32, 34 [BGH 14.12.1960 - V ZR 40/60]/35;… MünchKomm-BGB/Westermann, 2. Aufl., § 459 Rdn. 5).
Dadurch soll aber der Käufer begünstigt und nicht benachteiligt werden; deshalb kann er nach den allgemeinen Bestimmungen vorgehen, wenn sie ihn besser stellen als die Gewährleistungsvorschriften (BGHZ 34, 32, 37 [BGH 14.12.1960 - V ZR 40/60];… Erman/Grunewald, BGB, 9. Aufl., Vor § 459 Rdn. 16 und § 459 Rdn. 25).
- BGH, 08.02.1974 - V ZR 21/72
Wirksamkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück; Baurechtliche Genehmigung für …
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
b) Der Beklagte hat durch den Abschluß des Kaufvertrages die Garantie übernommen, daß er den Klägern gemäß § 433 Abs. 1 Satz 1 BGB Besitz und Eigentum an dem Kaufgrundstück verschaffen kann (…st. Rechtspr. des Senats, vgl. Urt. v. 10. März 1972, V ZR 87/70, WM 1972, 656; BGHZ 62, 119, 120). - BGH, 25.09.1975 - VII ZR 179/73
Auslegung eines Vertrages durch das Revisionsgericht
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
Diese Auslegung kann auch das Revisionsgericht vornehmen, weil hierzu tatsächliche Feststellungen nicht mehr erforderlich sind (BGHZ 65, 107, 112) [BGH 25.09.1975 - VII ZR 179/73].
- BGH, 08.03.1991 - V ZR 351/89
Verjährung der Ansprüche des Käufers auf Zahlung der Versicherungssumme nach …
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
Zum Beleg dafür verweist es auf das Senatsurteil vom 8. März 1991 (BGHZ 114, 34), das sich aber mit dieser Frage nicht befaßt. - BGH, 17.10.1991 - 4 StR 465/91
Strafzumessung bei Vollrausch
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
Soweit der Standpunkt des Berufungsgerichts auch im Schrifttum vertreten wird, beruht dies auf der Annahme, die Belange des Käufers seien dadurch gewahrt, daß er die mangelhafte Sache zurückweisen könne (so z.B. Tiedtke, NJW 1992, 3213 [BGH 17.10.1991 - 4 StR 465/91]). - BGH, 10.03.1972 - V ZR 87/70
Rechtmäßigkeit einer Entscheidung des Berufungsgerichtes im schriftlichen …
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
b) Der Beklagte hat durch den Abschluß des Kaufvertrages die Garantie übernommen, daß er den Klägern gemäß § 433 Abs. 1 Satz 1 BGB Besitz und Eigentum an dem Kaufgrundstück verschaffen kann (st. Rechtspr. des Senats, vgl. Urt. v. 10. März 1972, V ZR 87/70, WM 1972, 656; BGHZ 62, 119, 120). - BGH, 18.04.1984 - VIII ZR 46/83
Formularmäßiger Ausschluß der Rückzahlung von Anzahlungen bei vertraglich …
Auszug aus BGH, 10.03.1995 - V ZR 7/94
Daher hätten sich die Rechtsfolgen dieser Leistungsstörung nicht aus den Gewährleistungsvorschriften, sondern aus den allgemeinen Bestimmungen hergeleitet (BGHZ 34, 32, 37 [BGH 14.12.1960 - V ZR 40/60]; BGH, Urt. v. 18. April 1984, VIII ZR 46/83, WM 1984, 936, 938).
- BGH, 24.01.2003 - V ZR 248/02
Umfang eines Gewährleistungsausschlusses
aa) Zu Unrecht nimmt das Berufungsgericht für seine Auffassung die Senatsentscheidung vom 10. März 1995 (BGHZ 129, 103 = NJW 1995, 1737) in Anspruch.Soweit die Revisionserwiderung meint, der Käufer sei dadurch hinreichend geschützt, daß er bei Übergabe die Kaufsache auf neu aufgetretene Mängel untersuchen und gegebenenfalls nach § 320 ff. BGB a.F. verfahren könne (vgl. Senat, BGHZ 129, 103, 106), verkennt sie, daß das Gesetz dem Käufer das Recht zubilligt, die Kaufsache anzunehmen und anschließend Mängelrechte geltend zu machen (bis zur Grenze des § 464 BGB a.F.).
- BGH, 25.03.1998 - VIII ZR 185/96
Heilung eines formnichtigen Kaufvertrages über GmbH-Geschäftsanteile; …
cc) Nach ständiger Rechtsprechung der für das Immobilien- und das Mobiliarkaufrecht zuständigen Senate des Bundesgerichtshofs (BGHZ 34, 32, 37; 129, 103, 106; vgl. ferner BGHZ 10, 242, 249; 60, 319, 320; BGH, Urteile vom 18. April 1984 - VIII ZR 46/83 = WM 1984, 936 unter II 2 b cc und vom 18. Januar 1990 - V ZR 11/90 = WM 1991, 545 unter II 1), die von dem überwiegenden Teil der Literatur geteilt wird (…RGRK-BGB/Mezger aaO § 459, Rdnr. 29;… BGB-RGRK/Ballhaus, 12. Aufl., § 320 Rdnr. 19/Soergel/Wiedemann, BGB, 12. Aufl., § 320 Rdnr. 51;… Erman/Grunewald aaO Vorbemerkung § 459 Rdnr. 12;… Jauernig/Vollkommer, BGB, 7. Aufl., § 459 Anm. IV 1;… Palandt/Putzo aaO Vor § 459 Rdnr. 3, § 459 Rdnr. 7), kann der Käufer bei Mangelhaftigkeit der Kaufsache Gewährleistungsansprüche (§ 459 ff BGB) grundsätzlich erst nach Gefahrübergang geltend machen; vor Gefahrübergang bestimmen sich seine Rechte nach den allgemeinen Vorschriften insbesondere der §§ 320 ff BGB.Nach dem Vorbringen des Beklagten kommt auch in Betracht, daß dem Kläger die - fällige (siehe oben) - Übergabe des Unternehmens in vertragsgemäßem Zustand ganz oder teilweise unmöglich ist (vgl. z.B. BGHZ 129, 103, 105; 114, 34, 39;… Senatsurteil vom 18. April 1984 aaO unter II 2 c).
- BGH, 07.05.2004 - V ZR 77/03
Haftungsausfüllende Kausalität bei Bodenkontaminierung durch mehrere Ereignisse
Der Ausschluß der Sachmängelgewährleistung hatte diese Verpflichtung bis zum Gefahrübergang nicht eingeschränkt (vgl. Senat, BGHZ 129, 103, 104 f.;… BGH, Urt. v. 26. Januar 1983, VIII ZR 227/81, NJW 1983, 1424, 1425), so daß die Erstkäuferin, hätte sie von der PAK-Kontamination erfahren, bis dahin berechtigt gewesen wäre, das Grundstück zurückzuweisen (vgl. Senat, BGHZ 114, 34, 40).
- OLG Karlsruhe, 14.09.2004 - 8 U 97/04
Gewerblicher Gebrauchtwagenhandel: Gewährleistungsrecht des Käufers bei …
Zwar wurde nach altem Schuldrecht nach ständiger Rechtsprechung des BGH (z. B. BGHZ 8, 222, 231; BGHZ 62, 119, 120; BGHZ 129, 103, 105; BGH NJW 97, 3164, 3165) unter Anwendung des § 440 BGB a.F. angenommen, der Verkäufer habe für die Unmöglichkeit der Übereignung "einzustehen" wenn die Kaufsache abhanden gekommen ist, dies lässt sich jedoch wegen der abweichenden Regelung des Leistungsstörungsrechts durch die Schuldrechtsreform nicht mehr aufrecht erhalten. - BGH, 15.03.2002 - V ZR 396/00
Umfang der Haftung des Käufers auf Rückgabe eines mit einer Grundschuld …
Die Klägerin, die bei Abschluß des Kaufvertrags die Garantie zur Übertragung des Eigentums an den verkauften Flächen übernommen hatte (Senat BGHZ 129, 103, 105), war weder bei Vertragsschluß noch in der Folgezeit in der Lage, neben der Verschaffung des Eigentums an dem Flurstück 574/7 auch die geschuldete Übereignung des Flurstücks 571/5 zu bewirken. - BGH, 07.05.1997 - VIII ZR 253/96
Verjährung der Gewährleistungsansprüche bei Beschlagnahme des verkauften PKW
Scheitert der Verkäufer bei dem Versuch der Erfüllung seiner Leistungsverpflichtung zur Eigentumsverschaffung (§ 433 Abs. 1 Satz 1 BGB), so hat er dafür nach überwiegender und auch von der gefestigten höchstrichterlichen Rechtsprechung vertretener Meinung wegen dauernden anfänglichen Unvermögens gemäß §§ 440 Abs. 1, 325 Abs. 1 BGB einzustehen (z.B. BGHZ 62, 119, 120; 129, 103, 105; BGH, Urteile vom 5. Januar 1960 - VIII ZR 1/59 = NJW 1960, 720 unter III 1 und vom 10. März 1972 - V ZR 87/70 = WM 1972, 656 unter 1;… Staudinger/Köhler, BGB, 13. Bearb., § 440 Rdnr. 21 ff, 26;… Erman/B. Grunewald, BGB, 9. Aufl., § 440 Rdnr. 5). - BGH, 20.12.1996 - V ZR 259/95
Arglistiges Verschweigen eines Ölschadens; Abtretung von …
Andererseits hätte die Klägerin trotz des Gewährleistungsausschlusses die Kaufsache bei Entdeckung des Mangels vor Gefahrübergang zurückweisen (BGH, Urteil vom 10. März 1995, V ZR 7/94, NJW 1995, 1737) oder das Grundstück übernehmen und mit der Beklagten die Abtretung von Gewährleistungsansprüchen gegen die Erstverkäuferin vereinbaren können. - BGH, 11.12.1998 - V ZR 377/97
Rechtsstellung der Parteien eines Kaufvertrages mit Wiederverkaufsverpflichtung
Sind sie nicht behebbar oder verweigern die Kläger ihre Beseitigung, steht den Klägern der Anspruch auf Abschluß eines Rückkaufvertrages im übrigen auch nach dem Grundsatz dolo facit qui petit quod statim redditurus est (vgl. BGHZ 110, 30, 33) nicht zu, weil der Beklagte einen (abgeschlossenen) Rückkaufvertrag noch vor Gefahrübergang (Senat, BGHZ 34, 32, 34, 35; Urt. v. 10. März 1995, V ZR 7/94, NJW 1995, 1737, 1738) wieder wandeln könnte. - BGH, 22.06.2001 - V ZR 56/00
Haftung des Verkäufers bei eingeschränkter Bebaubarkeit eines Grundstücks
Denn der Käufer kann schon vor Gefahrübergang die Annahme einer mangelhaften Sache als nicht vertragsgemäße Leistung ablehnen und die Zahlung des Kaufpreises verweigern (Senat, BGHZ 129, 103, 106;… Staudinger/Honsell, BGB (1995) Vorbem. zu §§ 459 ff Rdn. 24;… Erman/Grunewald, BGB, 10. Aufl., vor § 459 Rdn. 6; Palandt/Heinrichs, BGB, 60. Aufl., Einf.Denn für die Zeit vor Gefahrübergang schränkt ein Gewährleistungsausschluß den Umfang der Leistungspflicht des Verkäufers nicht ein (Senat, BGHZ 129, 103, 104 f).
- OLG Hamm, 20.01.2000 - 22 U 122/99
Aufklärungspflicht des Verkäufers über die frühere Nutzung des Hauses als …
Auch wenn der Verkäufer den Sachmangel nicht beheben kann - was die Klägerin hier behauptet -, stehen dem Käufer vor Gefahrübergang Gewährleistungsrechte zu (vgl. BGH NJW 1995, 1737). - OLG Brandenburg, 19.12.2012 - 4 U 126/11
Bestimmung des Vertragsgegenstands durch Auslegung des notariellen …
- OLG Karlsruhe, 04.09.2007 - 17 U 351/05
Umdeutung einer unwirksamen Anfechtungserklärung
- OLG Düsseldorf, 22.04.2002 - 9 U 178/01
Gewährleistungsrecht - Gewährleistungsausschluss kann auch für c.i.c. gelten
- OLG Stuttgart, 19.12.2000 - 12 U 124/96
Anspruch auf Wandlung eines Grundstückkaufvertrages wegen Vorliegens eines …
- OLG Köln, 24.04.1998 - 19 U 240/97
Programmfehlfunktionen infolge abredewidriger Benutzung der Software
- OLG Hamm, 17.05.1999 - 22 U 162/97
Wann ist Berufung auf Gewährleistungsausschluß treuwidrig?
- BGH, 05.12.1997 - V ZR 256/96
Umfang der Bindungswirkung des Revisionsurteils
- BGH, 19.12.1997 - V ZR 274/96
Zusicherung der sofortigen Bebaubarkeit eines verkauften Grundstücks
- OLG München, 01.10.1997 - 7 U 3552/97
Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung …
Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 23.12.1994 - 7 U 33/94 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Deutsches Notarinstitut
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Negatives deklaratorisches Schuldanerkenntnis über Maklerlohn
- rechtsportal.de (Leitsatz)
BGB §§ 652 781
Negatives deklaratorisches Anerkenntnis über Maklerprovision
Papierfundstellen
- NJW-RR 1995, 1524
- DNotI-Report 1995, 118
Wird zitiert von ... (4)
- OLG Jena, 05.07.2019 - 4 U 359/18
Rechtsschutzversicherung: Haftungsklage gegen den Prozessbevollmächtigten des …
Über diesen grundsätzlich für jedes Schuldanerkenntnis geltenden Einwendungsausschluss hinaus kann sich ein Versicherungsnehmer aber auch dann auf die Deckungszusage berufen, wenn der Rechtsschutzversicherer aufgrund des ihm bekannten Sachverhalts die Einwendungen hätte erkennen müssen (…OLG Köln, Urt. v. 8.11.2016, 9 U 38/16, RuS 2017, 472, 476r.Sp.;… OLG Saarbrücken, Urt. v. 16.11.2005, 5 U 1/05, RuS 2006, 151, 153; OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.12.1994, 7 U 33/94, NJW-RR 1995, 1524, 1525;… Rüffer/Halbach/Schimikowski/Münkel, Hk-VVG, § 17 ARB, Rn. 24: "hätte erkennen oder erfragen können";… Prölss/Martin/Armbrüster, VVG, § 17 ARB 2010, Rn. 10a;… Schneider, in: Harbauer, Rechtsschutzversicherung, 9. Aufl. 2018, ARB 2010 § 17 Rn. 17: "Einwendungen hätte kennen müssen";… Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG, 6. Aufl. 2019, § 125, Rn. 7: "bekannte oder erkennbare Einwendungen abgeschnitten";… Obarowski, in: Münch-Komm-VVG, Band 3, Rechtsschutzversicherung Rn. 137: "hätte kennen müssen", Rn. 401: "rechnen musste";… Obarowski, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl. 2015, § 37 Rn. 524; Spies, RuS 2019, 70ff., 73). - OLG Jena, 06.04.2011 - 2 U 862/10
Maklervertrag; Kongruenz; Haustürgeschäft; Schlüsselgewalt
Vorliegend handelt es sich um ein Grundlagen- bzw. Investitionsgeschäft, über das die Ehegatten sich zuvor abstimmen müssen (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 1995, 1524, 1525, sowie OLG Oldenburg, Urteil vom 16.6.2010, 5 U 138/09, FamRZ 2011, 37). - OLG Jena, 31.01.2020 - 9 U 845/18
Rechtsanwaltshaftung: Regress eines Rechtsschutzversicherers wegen Nichtabraten …
Über diesen grundsätzlich für jedes Schuldanerkenntnis geltenden Einwendungsausschluss hinaus kann sich ein Versicherungsnehmer aber auch dann auf die Deckungszusage berufen, wenn der Rechtsschutzversicherer aufgrund des ihm bekannten Sachverhalts die Einwendungen hätte erkennen müssen (…OLG Köln, Urt. v. 08.11.2016, 9 U 38/16, RuS 2017, 472, 476 r.Sp.;… OLG Saarbrücken, Urt. v. 16.11.2005, 5 U 1/05, RuS 2006, 151, 153; OLG Düsseldorf, Urt. v. 23.12.1994, 7 U 33/94, NJW-RR 1995, 1524, 1525;… Rüffer/Halbach/Schimikowski/Münkel, Hk-VVG, § 17 ARB, Rn. 24: "hätte erkennen oder erfragen können";… Prölss/Martin/Armbrüster, VVG, § 17 ARB 2010, Rn. 10 a;… Schneider, in: Harbauer, Rechtsschutzversicherung, 9. Aufl. 2018, ARB 2010 § 17 Rn. 17: "Einwendungen hätte kennen müssen";… Rixecker, in: Langheid/Rixecker, VVG, 6. Aufl. 2019, § 125, Rn. 7: "bekannte oder erkennbare Einwendungen abgeschnitten";… Obarowski, in: Münch- Komm-VVG, Band 3, Rechtsschutzversicherung Rn. 137: "hätte kennen müssen", Rn. 401: "rechnen musste";… Obarowski, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl. 2015, § 37 Rn. 524; Spies, RuS 2019, 70 ff., 73). - OLG Köln, 16.02.2005 - 11 U 99/04
Anmeldung zur Insolvenztabelle: Bindendes Anerkenntnis?
Der Kläger ist, da er hier zur Zeit der Abgabe der Erklärung gegenüber dem Insolvenzgericht unstreitig die seiner Abrechnung widersprechende Abrechnung der Beklagten kannte, mit allen Einwendungen gegen die Abrechnung der Beklagten und deshalb auch mit allen die Begründung der Klageforderung tragenden Ausführungen ausgeschlossen (vgl. Palandt-Sprau, § 781 BGB Rn 3 f.; OLG Naumburg, NJW-RR 1995, 154; OLG Düsseldorf NJW-RR 1995, 1524).
Rechtsprechung
OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Deutsches Notarinstitut
- rechtsportal.de
BNotO § 19 § 24; BeurkG § 17
Aufklärungs- und Hinweispflichten des Notars - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Deutsches Notarinstitut (Leitsatz)
BeurkG §§ 17, 40
Amtspflichten des Notars bei Unterschriftsbeglaubigung und ausländischem Recht
Verfahrensgang
- LG Duisburg - 8 O 215/93
- OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94
Papierfundstellen
- NJW-RR 1995, 1147
- DNotI-Report 1995, 118 (Ls.)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 24.06.1965 - III ZR 219/63
Freigabe eines Anspruchs aus der Konkursmasse durch den Konkursverwalter - …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94
Auf diese allenfalls zukünftig bestehende Ersatzmöglichkeit braucht sich der Kläger nicht verweisen zu lassen (BGH WM 1965, 1054, 1061). - BGH, 26.04.1976 - III ZR 26/74
Klage wegen Amtspflichtverletzung gegen einen Nachlassrichter - Grundlagen und …
Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94
Im übrigen neigt der Senat zu der Auffassung, daß eine Vollstreckung im Ausland dem Geschädigten unzumutbar ist, d.h. daß eine entsprechende Möglichkeit nicht als anderweitige Ersatzmöglichkeit im Sinne von § 839 Abs. 1 S. 2, 19 Abs. 1 S. 1 Bundesnotarordnung angesehen werden kann (…vgl. auch Rinsche, Rdn. II 251 m.w.N.; anderer Ansicht lediglich für einen Sonderfall: BGH NJW 76, 2074). - BGH, 03.11.1955 - III ZR 62/54
Rechtsmittel
Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94
Hat der Beklagte aber mit dem Kläger und seinem Vertragspartner schon nur die von diesen gewünschten gesellschaftsvertraglichen Regelungen erörtert und anschließend schriftlich fixiert, wovon nach dem nicht hinreichend bestrittenen Klagevorbringen auszugehen ist - der Beklagte selbst trägt vor, einen Auftrag zur Konzipierung eines Gesellschaftsvertrages erhalten zu haben (Bl. 87) -, so ging die notarielle Tätigkeit des Beklagten über eine bloße Unterschriftsbeglaubigung hinaus, ohne daß es hier auf die Glaubwürdigkeit der Angaben des Zeugen M. ankommt; der Beklagte hat Unterschriften unter einer von ihm entworfenen Vertragsurkunde beglaubigt mit der Folge, daß er grundsätzlich denselben Prüfungs- und Belehrungspflichten unterliegt wie bei der Beurkundung von Willenserklärungen (herrschende Meinung, vgl. BGH DNotZ 55, 396; DNotZ 56, 94; DNotZ 56, 319; DNotZ 58, 101, 103; OLG Celle, DNotZ 55, 94, 95;… Rinsche, Die Haftung des Rechtsanwalts und des Notars, 4. Aufl., Rdn. II 350;… Mecke/Lerch, BeurkG , 2. Aufl., § 40 Rdn. 10;… Heckes/von Schuckmann, BeurkG , 2. Aufl., § 40 Rdn. 43). - BGH, 18.11.1957 - III ZR 106/56
Rechtsmittel
Auszug aus OLG Düsseldorf, 19.01.1995 - 18 U 109/94
Hat der Beklagte aber mit dem Kläger und seinem Vertragspartner schon nur die von diesen gewünschten gesellschaftsvertraglichen Regelungen erörtert und anschließend schriftlich fixiert, wovon nach dem nicht hinreichend bestrittenen Klagevorbringen auszugehen ist - der Beklagte selbst trägt vor, einen Auftrag zur Konzipierung eines Gesellschaftsvertrages erhalten zu haben (Bl. 87) -, so ging die notarielle Tätigkeit des Beklagten über eine bloße Unterschriftsbeglaubigung hinaus, ohne daß es hier auf die Glaubwürdigkeit der Angaben des Zeugen M. ankommt; der Beklagte hat Unterschriften unter einer von ihm entworfenen Vertragsurkunde beglaubigt mit der Folge, daß er grundsätzlich denselben Prüfungs- und Belehrungspflichten unterliegt wie bei der Beurkundung von Willenserklärungen (herrschende Meinung, vgl. BGH DNotZ 55, 396; DNotZ 56, 94; DNotZ 56, 319; DNotZ 58, 101, 103; OLG Celle, DNotZ 55, 94, 95;… Rinsche, Die Haftung des Rechtsanwalts und des Notars, 4. Aufl., Rdn. II 350;… Mecke/Lerch, BeurkG , 2. Aufl., § 40 Rdn. 10;… Heckes/von Schuckmann, BeurkG , 2. Aufl., § 40 Rdn. 43).
- OLG Brandenburg, 27.07.2006 - 5 U 134/05
Allgemeine Betreuungspflicht des Notars gemäß § 14 Abs. 1 BNotO
Dann unterliegt er grundsätzlich denselben Prüfungs- und Belehrungspflichten wie bei der Beurkundung der Willenserklärung (BGH DNotZ 1956, 319; OLG Düsseldorf DNotI-Report 1995, 118; BGH DNotZ 1997, 51). - OLG Brandenburg, 27.07.2006 - 5 U 133/05
Allgemeine Betreuungspflicht des Notars gemäß § 14 Abs. 1 BNotO
Dann unterliegt er grundsätzlich denselben Prüfungs- und Belehrungspflichten wie bei der Beurkundung der Willenserklärung (BGH DNotZ 1956, 319; OLG Düsseldorf DNotI-Report 1995, 118; BGH DNotZ 1997, 51).